Hanna Gerl-Falkovitz über die Botschaft Edith Steins

Beim %u201EEuropäischen Forum Alpbach%u201C referierte die Dresdener Religionsphilosophin und Vizepräsidentin der Edith Stein Gesellschaft, Univ. Prof. DDr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz über %u201EEdith Stein als Europäerin%u201C.

Nach der Begrüßung durch Forum Alpbach-Präsident Dr. Franz Fischler sprach Gerl-Falkovitz über Edith Steins Visionen von Europa und was man noch heute von dieser außergewöhnlichen Frau lernen kann. In den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts, geprägt von den einschneidenden Erlebnissen des 1. Weltkrieges, beschäftigte sich Edith Stein mit Visionen von Europa. Sie war der tiefsten Überzeugung, dass „Gemeinschaft nur auf einem starken Einzelnen aufbauen kann“.
Erwartung. Das Forum in Alpbach steht heuer unter dem Thema „Erwartungen – die Zukunft der Jugend“. Leben und Wirken Edith Steins haben nach wie vor für viele Gültigkeitscharakter. Junge Menschen könnten heute noch von der Heiligen lernen wie Politik gelingen kann: „Sie muss auf starke Individuen setzen und darf sich nicht auf bloßes Gemeinschaftsgefühl oder optimale soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen verlassen“, so Gerl-Falkowitz.
Dasein für andere. „Ein Staat oder eine überstaatliche Vereinigung wäre gerechtfertigt, wenn er es schafft, seine Vorhaben dem Einzelnen deutlich zu machen“, sagte Gerl-Falkovitz. Nachahmenswert sei auch das Leben der Proexistenz, dem Dasein für andere. „Wir wollen über uns hinauswachsen, für andere da sein und für sie arbeiten.“
Kamingespräch. Im Anschluss an ihren Vortrag beantwortete Gerl-Falkowitz noch die zahlreichen Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Kamingespräch, darunter auch Bischof Dr. Manfred Scheuer, Abt Raimund Schreier, der Provinzial der österreichischen Karmeliten, P. Paul Weingartner und Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa. RS 

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Hanna Gerl-Falkovitz über die Botschaft Edith Steins