Start des Heiligen Jahres in unserem Seelsorgeraum zu Mariä Lichtmess – Darstellung des Herrn
Mariä Lichtmess, der 02. Februar, gilt als Ende der Weihnachtszeit. Es ist der 40. Tag seit Christi Geburt. Das Fest knüpft an den Bericht des Lukas-Evangeliums (Lk 2, 22–40) an, nach dem Jesus – wie alle jüdischen Erstgeborenen – kurz nach seiner Geburt von seinen Eltern zum Tempel gebracht und durch ein Opfer dem Herrn "dargestellt" wurde. Daher kommt auch der Name dieses Festes: "Darstellung des Herrn" (lat. praesentatio Domini).
Nach dem Evangelium brachte Maria an diesem Tag ein Reinigungsopfer dar, wie es das jüdische Gesetz vorschrieb. Dort kommt es zur Begegnung mit dem greisen Simeon und der Prophetin Hanna, die in dem Säugling Jesus den Retter erkennen und daraus neue Hoffnung schöpfen – für sich und alle Menschen: Simeon preist Jesus als "Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel" (Lk 2, 32).
Traditionell sind mit dem Fest Kerzensegnungen und Lichterprozessionen verbunden. In den vergangenen Jahren hat das Fest einen neuen Akzent erhalten, da seit 1997 am 02. Februar auch der "Welttag des geweihten Lebens" gefeiert wird - der Tag der Ordensleute. Traditionell wird in vielen Kirchen an diesem Tag auch der Blasiussegen erteilt.
In diesem Jahr markiert der 02. Februar zudem den Auftakt für die Schwerpunkte des Heiligen Jahres 2025 in der Diözese Innsbruck. Dieses steht unter dem Motto "Pilgerschaft der Hoffnung"
Mehr Informationen dazu auf www.dibk.at/heiligesjahr
HEILIGES JAHR 2025 - JAHR DER HOFFNUNG
Ein Heiliges Jahr, auch Jubiläumsjahr genannt, wird traditionell alle 25 Jahre von der katholischen Kirche ausgerufen und bietet eine Zeit der Erneuerung, des Gebets und der Vergebung. Papst Franziskus lädt uns ein, dieses Jahr als Zeit des Friedens, der Versöhnung und der Gemeinschaft zu erleben.
Das "Heilige Jahr 2025" ist eine Einladung der Katholischen Kirche, den Ursprung des christlichen Glaubens neu zu bedenken. Mit der Geburt Jesu vor 2025 Jahren begann eine Hoffnungsgeschichte, die die Welt verändert hat. Deshalb wurde die offizielle Eröffnung durch Papst Franziskus am Heiligen Abend begangen – und weltweit in allen Bischofskirchen am 1. Sonntag der Weihnachtsoktav (29.12.2024).
Nicht ein schönes Motto-Jahr, sondern der gemeinsame Aufbruch aus vielgestaltigen weltweiten Krisen ist das Anliegen, das der Papst mit dem Jubiläumsjahr verbindet. Die Gläubigen werden eingeladen, in den kommenden Monaten, der Hoffnung in besonderer Weise Raum zu geben: Was lichtvoll beginnt und Hoffnung weckt, soll sich wirksam in der Welt entfalten können. Papst Franziskus spricht uns an dieser Stelle als "Pilger:innen der Hoffnung" an: denn Hoffnung ist ein Gegenbegriff zu Verzweiflung und Resignation.
02. Februar 2025 - Feierliche Eröffnung in den Pfarren unseres Seelsorgeraumes und allen Pfarren der Diözese Innsbruck
Wir starteten lichtvoll, um das Licht der Hoffnung mit möglichst vielen Menschen zu teilen. Um dies zu verdeutlichen, konnten geweihten Kerzen mit Logo des Heiligen Jahres als Andenken und Erinnerung nach der Messe erworben werden. Ebenso erhielt jeder Besucher der heiligen Messen ein speziell vorbereitetes Gebet von Papst Franziskus.
Es ist eine Einladung, unserer Hoffnung Ausdruck zu verleihen und die Welt mitzugestalten: Frieden zu stiften, wo es nötig ist; die Freude am Leben zu stärken, wo sich Frust und Verunsicherung breitmachen; gerecht zu verteilen, was wir zum Leben brauchen; mit den Ressourcen der Erde sorgsam umzugehen; einander und allen Lebewesen mit Respekt zu begegnen.
(Alle Texte in diesem Bericht stammen aus Artikeln von der Homepage der Diözese Innsbruck und wurden leicht verändert und neu zusammengestellt.)