Pilgerreise Südpolen – ein Rückblick

Gemeinsam waren wir für fünf Tage in der Heimat unseres Pfarrers Piotr unterwegs.
Die Besichtigung der ehemaligen Königsstadt Krakau, der alten Salzgrube Wieliczka, des KZ Auschwitz-Birkenau standen ebenso auf dem Programm wie die Geburtsstadt von Papst Johannes Paul II. und das Kloster in dem Sr. Faustina lebte.
Die Schwarze Madonna auf dem Hellen Berg, die Königin Polens, in Tschenstochau wurde von uns auch besucht.

Es war am Pfingstmontag, in aller Herrgottsfrühe. 37 Personen aus unserem Seelsorgeraum und darüber hinaus, machten sich auf den Weg um Gemeinsam zu Pilgern, zu Beten und ein paar schöne Tage und Stunden zu erleben. 

Nachdem alle zugestiegen waren, wurde die Pilgerfahrt offiziell mit dem Reisesegen begonnen. Danach haben einige noch den Schlaf nachgeholt, denn die Abfahrt war, wie schon gesagt, „vor dem Aufstehen“.

Die Strecke führte uns über Salzburg, Linz, Wien und quer durch Tschechien nach Krakau, wo wir unser Hotel bezogen haben.

 

Am Dienstag besuchten wir die Innenstadt der ehemaligen Königstadt Krakau, die seit dem Jahre 1978 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO verzeichnet ist. Während der Stadtführung sahen wir die Romanische, Gotische, Renaissance und Barocke Architektur der Altstadt, den größten Marktplatz Europas sowie die Marienkirche mit dem berühmten Altar von Veit Stoss. Dabei handelt es sich um einen spätgotischen Flügelaltar, der nur zu bestimmten Zeiten offen ist. Wir hatten das Glück, dass genau zu der Zeit als wir in der Kirche waren, der Altar feierlich geöffnet wurde.

Am Nachmittag stand das Santuario der göttlichen Barmherzigkeit Gottes im Stadtteil Lagiewniki auf dem Programm.

Nach einer kurzen Einführung in das Leben und Wirken von Schwester Faustina, beteten wir den Barmherzigkeitsrosenkranz und feierten dort die Hl. Messe.

 

Am Mittwoch besuchten wir das Wawel Schloss und die Kathedrale auf dem Wawelhügel. Das aus dem 10. Jh. stammende, prächtige Königsschloss war jahrhundertelang Sitz der polnischen Könige. Einen integralen Teil des Schlosses bildet die Kathedrale, in der die Könige gekrönt und begraben wurden. Ein Paar wagemutige sind zur Sigismund Glocke aufgestiegen. Diese ist die größte Glocke Polens und wird bis heute von Hand geläutet.

Am Nachmittag fuhren wir nach Wieliczka und bekamen eine Führung durch das Salzbergwerk – eine der ältesten Salzgruben der Welt. Über 800 Stufen ging es in das Erdinnere in eine Tiefe von 135 Metern.

 

Der Donnerstag führte uns nach Wadowice, dem Geburtsort von Papst Johannes Paul II.

Wir besichtigen das Geburtshaus, welches heute ein Museum ist und haben natürlich auch köstlichen „Kremówki Papieskie“ probiert. Von diesem Kuchen, eine der Lieblingsspeisen des Papstes, schwärmte er sein Leben lang. Wir besuchten auch die Pfarrkirche, in der sich das Taufbecken befindet, an dem der Papst getauft wurde und feierten dort Hl. Messe.

Danach, ging es nach Auschwitz, dort wurden wir durch das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau geführt, welches ein Symbol des Völkermordes und Holocausts ist.

Mehr braucht man dazu nicht zu schreiben.

 

Am Freitag stand schließlich die Fahrt nach Tschenstochau an.

Das Paulinenkloster auf dem Hellen Berg mit dem Gnadenbild der Schwarzem Madonna von Tschenstochau ist einer der wichtigsten Marienwallfahrtsorte der Welt und ein nationales Heiligtum von Polen. Wir besichtigten das Kloster, hielten ein Gebet vor dem Gnadenbild der Schwarzen Madonna und feierten Gottesdienst in der Johannes Paul Kapelle.

An diesem Tag hatte Pfarrer Piotr seinen 10. Weihetag. Gemeinsam haben wir auf der Fahrt nach Tschenstochau, als Geschenk, für ihn gebetet.

Wie es sich für eine Pilgerfahrt gehört, hatten wir mehrmals am Tag gemeinsame Gebetszeiten und feierten die Hl. Messe in die wir immer den ganzen Seelsorgeraum und alle Anliegen der Teilnehmer mit hineingenommen haben.

 

Erfüllt von schönen Eindrücken und Erlebnisreichen Tagen in netter Gemeinschaft und gestärkt durch das Pilgern und Beten, ging es am Samstag wieder zurück nach Tirol.

 

An dieser Stelle darf ich im Namen aller, die dabei waren, den Verantwortlichen einen großen Dank und ein herzliches Vergelt´s Gott aussprechen.

Unserem Pfarrer Piotr für die Idee und die Organisation, für die schönen Andachten, gemeinsamen Gebete, Gottesdienste und Impulse.

Der PGR Obfrau Bärbl Sandhofer, die an der Organisation beteiligt war und unserem Busfahrer Markus Zimmerling, der uns gut und wohlbehalten nach Polen und wieder zurückgebracht hat, ein besonderes Dankeschön.

 

Vergelt´s Gott für eure Bemühungen.

Wir freuen uns schon auf die nächste Pilgerfahrt!

Pilgerreise Südpolen – ein Rückblick