MIRJAM, DEBORA, MARIA

Am Freitag, den 2.2.2024, dem Maria-Lichtmess-Tag, waren die Frauen unseres SR nach der feierlichen Messe zu einem Vortrag im alten Schulhaus in Hippach eingeladen.

Mit großer Freude konnte PGR-Obfrau Bärbl Sandhofer ca. 30 Frauen, die dieser Einladung gefolgt waren, begrüßen.

Frau Anna Kraml, Fachreferentin für Bibelpastoral in der Diözese und leitendes Mitglied der Kath. Frauenbewegung, brachte den Interessierten das spannende Thema über weibliche Prophetinnen in der Bibel näher.

"Wir alle – Männer und Frauen – sind dazu berufen, prophetisch zu wirken, so steht es in der Apostelgeschichte", begann sie ihren Vortrag.

Sie erzählte von MIRJAM, der Schwester Aarons und Moses, von DEBORA, der Richterin, von HANNA, einer zunächst unfruchtbaren Frau aus dem Alten Testament und von HANNA aus dem Neuen Testament, die als einzige Frau in der Bibel als Prophetin bezeichnet wird (und von der im heutigen Evangelium die Rede war).

Diese Frauen fallen besonders durch ihre Treue zu Gott, ihren unerschütterlichen Glauben, ihren Mut, durch ihre Klugheit und Weisheit und durch ihre Gabe, bedeutende Worte als Lied wiederzugeben, auf.

Alles Eigenschaften, die auch MARIA, der Mutter Gottes, zugeschrieben werden. Mit dem wunderschönen Magnifikat, das durchaus mit einem Lied vergleichbar ist, kann man auch sie mit diesen Prophetinnen in Verbindung bringen.

In fünf Gruppen beschäftigten sich die Anwesenden dann jeweils mit einer dieser Frauen und erkannten, dass sie uns auch heute noch als Vorbilder dienen können.

Denn so unterschiedlich jede von ihnen ist, so hat doch auch jede Frau/jeder Mann einen ganz bestimmten Zugang zum Glauben und darf diesen entsprechend ihrem/seinem Naturell auch leben.

Ein herzliches Vergelt's Gott allen, die dabei waren!

Was wäre die Kirche ohne Frauen?

MIRJAM, DEBORA, MARIA
Mirjam: Mosaik in der Benediktinerabtei Dormitio auf dem Zionsberg in Jerusalem von Radbod Commandeur (1890-1955). (Deror avi / CC-BY-SA-3.0-via-Wikimedia-Commons)