Karwoche - Ostern, ein großes Fest…
Er hat Leiden und Tod auf sich genommen, um uns von unserer Schuld zu erlösen.
Beginnend mit dem Palmsonntag, der mit seinen vielen bunt geschmückten Palmbuschen und Hosianna-Rufen, ein farbenfroher und fröhlicher Tag ist, wird es im Verlauf der Karwoche immer ruhiger.
Am Mittwoch der Karwoche wurden im Innsbrucker Dom, in einem feierlichen Gottesdienst, bei dem auch unser Pfarrer Piotr dabei war, die Heiligen Öle von Bischof Hermann geweiht.
Das Chrisamöl das bei jeder Taufe verwendet wird, das Öl für die Krankensalbung, als Stärkung, Belebung und Heilung an Leib und Seele, sowie das Katechumenenöl, das zur Salbung der Taufbewerber (Erwachsenentaufe) verwendet wird.
Mit dem Gründonnerstag beginnt das sogenannte Triduum Sacrum, die drei Heiligen Tage, der Höhepunkt des ganzen Kirchenjahres.
Beim abendlichen Gottesdienst feiern wir die Einsetzung zweier wichtiger Sakramente:
Der Eucharistie und des Priestertums. "Tut dies zu meinem Gedächtnis", ein Auftrag der bis heute gültig ist.
Es ist aber auch der Abend, an dem Jesus ausgeliefert und verhaftet wird.
Nach dem Gottesdienst wurde das Allerheiligste in die Gefängniskapelle übertragen, die Altäre in der Kirche abgeräumt, entblößt, das Ewige Licht gelöscht, Glocken und Orgel schweigen.
Leer und schmucklos blieben die Kirchen.
Die Liturgie am Karfreitag beginnt so, wie jene am Gründonnerstag endet: In Stille.
Es wird die Leidensgeschichte vorgetragen und das Kreuz verehrt.
Anschließend an die Liturgie, kamen Firmlinge, die Schützen und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren um beim Grab Jesu Wache zu halten.
Der Karsamstag ist der stillste Tag im Kirchenjahr, ganz ohne liturgische Feier, bis hin zur Osternacht. Vor der Kirche brennt das Feuer, das gesegnet und an dem die neue Osterkerze entzündet wird. Diese wird in den dunklen Kirchenraum getragen und es wird langsam wieder hell. Jesus ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja!
Glocken und Orgel verkünden es feierlich und alle stimmen mit ein in das "Gloria in excelsis Deo".
All das ist sichtbar und spürbar, es gibt aber auch an diesen Tagen viele Handgriffe, die nicht gesehen werden, die fast im Verborgenen geschehen.
Deshalb sollen an dieser Stelle all jene erwähnt werden, die sich das ganze Jahr über so umsichtig in unseren Kirchen engagieren.
Allen, die sich um Blumenschmuck und Kirchenwäsche kümmern, jenen, die für Sauberkeit und Ordnung sorgen, unseren fleißigen Mesnern und allen freiwilligen Helfern, die sie an diesen Tagen tatkräftig unterstützen. Ohne euch wäre Ostern und vieles andere nur schwer vorstellbar.
Für all euer Tun, ein großes Dankeschön und herzliches Vergelt's Gott!