In Gedenken an den verstorbenen Papst Benedikt XVI.
Als Zeichen der Trauer über den Tod des emeritierten Papstes läuteten am Samstag kurz nach 11.00 Uhr die Kirchenglocken in allen drei Pfarreien unseres Seelsorgeraumes für zehn Minuten.
Bei der Jahresschlussandacht dankten Pfarrer Piotr und die Pfarrgemeinde vor dem Allerheiligsten für sein Leben, seine Person, sein Pontifikat und all das Gute, was er für die Kirche getan hat und beteten dafür, dass Gott ihm die Pforten des Himmels öffne.
Der verstorbene Papst ist in ein rot-goldenes Gewand gekleidet. Auf dem Kopf trägt er eine weiße Mitra, an den Füßen schwarze Schuhe. In seinen gefalteten Händen hält er einen Rosenkranz und einen Ölzweig.
Die Farbe des Gewandes spiegelt wieder, dass er als Papst beerdigt wird, denn rot steht für das Papstgewand im Gegensatz zur violetten Farbe. Jener Farbe, in der verstorbene Bischöfe aufgebahrt werden. (siehe dazu auch folgenden Artikel: "Signalfarbe rot: Warum Benedikt kein lila Gewand trägt")
Der Rosenkranz, den er in Händen hält, steht in aller Welt als Zeichen der Frömmigkeit. Neben dem Rosenkranz hat er noch einen Ölzweig/Palmzweig in seiner Hand. Dieser kann einerseits mit dem Palmsonntag - Christus entgegengehen, wie die Menschen damals beim Einzug in Jerusalem - in Verbindung gebracht werden. Er kann andererseits auch als ein Symbol des Martyriums (in diesem Fall für Gott und die Kirche), des Sieges und der Freude (persönliche Begegnung mit Gott) gesehen werden. Siehe Offb 7,9:
"Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den Händen".
Acht Jahre Oberhaupt der katholischen Kirche
Benedikt XVI. war von 2005 bis 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche. Er war der erste deutsche Papst seit 482 Jahren. Vor seiner Wahl war er gut 23 Jahre lang Leiter der Glaubenskongregation im Vatikan. In seiner Amtszeit versuchte er, Glaube und Vernunft zu versöhnen, die christlich-humanistischen Wurzeln Europas wiederzubeleben und die Kirche von Skandalen zu reinigen. Kirchengeschichte schrieb er mit seinem freiwilligen Amtsverzicht im Februar 2013. (Text übernommen aus dem Artikel: "Benedikt ist tot")
Zum Lebenslauf siehe: Artikel auf der Homepage des Bistums Passau.
Bischof Hermann Glettler zelebriert einen Gedenkgottesdienst für Benedikt XVI. im Innsbrucker Dom.
Am Mittwoch, 04. Jänner um 18.30 Uhr, steht Bischof Hermann Glettler im Dom zu St. Jakob in Innsbruck einem Gedenkgottesdienst für Benedikt XVI. vor. Alle Gläubigen sind herzlich zur Teilnahme an diesem Gottesdienst eingeladen.
Totenmesse am Donnerstag, 05. Jänner um 09.30 Uhr
Die Kirchenglocken in unseren drei Pfarreien werden auch am Donnerstag fünf Minuten lang - vor der Beerdigung des emeritierten Papstes - läuten. In den Trauermappen, die in jeder Kirche des Seelsorgeraumes aufliegen, findet man ein Foto von ihm und Informationen über seine Beerdigung.
Wir laden alle Gläubigen sehr herzlich zum Gebet für ihn ein.