Hochfest Fronleichnam in Dornauberg-Ginzling
"Es war eine abgelegene Gegend", heißt es im Evangelium der Bergpredigt, "und Christus forderte die Anwesenden auf, selbst für die Verpflegung der Menschen zu sorgen." Und es gelang!
So wie die Durchführung der Fronleichnamsprozession in Ginzling.
Nicht einmal vierhundert Menschen leben im Ort und so ist es eine echte Herausforderung, die Prozession zu organisieren.
Der Himmel, unter dem der Priester mit dem Allerheiligsten geht, muss getragen werden, aber auch der "Gute Hirte", die Marienstatue, die große Fahne, ebenso vier kleinere und die Frauentafel. Vier Altäre sind vorzubereiten und zu schmücken, die Musikkapelle hat in Proben sich auf die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes vorbereitet, die Schützen von Aschau bereichern durch ihre Anwesenheit das Fest. Erstkommunionkinder, Buben und Mädchen als Ministranten sind wichtiger Teil einer Prozession, ebenso die "Röcklfrauen" und es gilt noch einen Böllerschießer zu organisieren und Männer der Feuerwehr für die Sicherheit des Ablaufs der Prozession. Und nach der Prozession sind die Teilnehmer zu verpflegen.
Alles war organisiert – aber Regen setzte ein!
Doch auch dafür ist man vorbereitet. Alle bleiben in der Kirche, am Volksaltar, an zwei Seitenaltären und am Hochaltar werden die vier Evangelien verkündet und die Musikkapelle verleiht durch ihr Spiel einen würdigen Rahmen.
Anschließend wird im Mehrzweckhaus für das leibliche Wohl gesorgt und die Leute unterhalten sich angeregt.
Alle als Gemeinschaft haben bewirkt, dass das Fronleichnamsfest würdig begangen worden ist. Und deshalb gebührt allen ein herzlicher Dank. (Text: Jennifer Troyer und Alfred Kröll - Fotos: Inge und Rudolf Klausner, Mario Troyer, Kathrin Dornauer)