Dreifaltigkeitssonntag

Bei schönem Wetter fand der Festgottesdienst am Pavillon und anschließend die Prozession nach Laimach statt.

Am Sonntag, den 12.06., durften wir ein unbegreifliches Geheimnis feiern: Die Dreifaltigkeit Gottes.

Mit der menschlichen Vernunft ist die Dreifaltigkeit Gottes nicht zu begreifen. Darum hat Gott selbst dem Menschen sein innerstes Wesen offenbart, in dem er uns seinen Sohn gesandt und den Heiligen Geist geschenkt hat: "Sein innerstes Wesen als heilige Dreifaltigkeit stellt ein Geheimnis dar, das der Vernunft nicht zugänglich ist und vor der Menschwerdung des Sohnes Gottes und der Sendung des Heiligen Geistes auch dem Glauben Israels unzugänglich war" (Katechismus der Katholischen Kirche KKK 237).

Eine altertümliche, äthiopische Christenweisheit vergleicht die Dreifaltigkeit mit der Sonne: die Scheibe der Sonne ist der Gottvater, das Licht ist der Sohn und die Wärme ist der Heilige Geist. Neben diesem Vergleich gibt es noch andere, die irgendwie versuchen, dieses Geheimnis näher zu bringen. Eines davon wurde von unserem Pfarrer Piotr während des Festgottesdienstes zitiert: "So wie ein Lied in drei Stimmlagen geschrieben sein kann - und doch zu einem Lied zusammenklingt, so ist es mit der Dreifaltigkeit Gottes: die verschiedenen Personen Gottes vereinen sich in dem einen Gott".

Die Verehrung Gottes in den drei Gestalten wurde bei der Prozession durch die drei Altäre zum Ausdruck gebracht. Alle drei Altäre waren wunderschön geschmückt und die Ehrfurcht und das Erstaunen dieses Geheimnis feiern zu dürfen, war nicht nur bei den Altären sondern während der gesamten Prozession deutlich spürbar.

Allen, die sich wirklich viel Mühe gegeben haben, dieser Feier eine einzigartige Dimension zu verleihen – ein herzliches Vergelt’s Gott! (Text: Piotr/Thomas)

Festmesse am Pavillon