Florian und die Märtyrer von Lorch - 4. Mai
Dienstag, 30. April, 19 Uhr
Floriani-Messe der Freiwilligen Feuerwehr in der Kirche
Hl. Florian und die hl. Märtyrer von Lorch
4. Mai
Da Florian sich unter anderem weigerte, den römischen Göttern zu opfern, wurde er zunächst vom Dienst suspendiert und mit Ehr- und Pensionsverlust in die Verbannung ins heutige Sankt Pölten geschickt.
Als einer Gruppe Christen in Lauriacum, dem heutigen Lorch, der Prozess gemacht werden sollte, war Florian trotz Verbannung angereist, um ihnen zu Hilfe zu kommen. Er wurde jedoch auf den Befehl des römischen Statthalters Aquilinus verhaftet und zusammen mit seinen Glaubensgenossen zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 4. Mai 304 vollstreckt. Florian wurden, so heißt es in Schriften, mit geschärften Eisen die Schulterblätter zerschlagen, anschließend sei der Sterbende mit einem Mühlstein um den Hals in der Enns ertränkt worden.
Der Sage nach wurde seine Leiche später von Anhängern geborgen und mit einem Ochsenkarren abtransportiert. An der Stelle, an der das Zugtier stehen blieb, wurde Florian begraben. Über seinem Grab entstand später das heutige Stift Sankt Florian.
Eine weitere Überlieferung berichtet, dass zunächst niemand bereit war, die Hinrichtung an Florian zu vollziehen. Schließlich stieß ein Soldat ihn doch mit einem Mühlstein um den Hals ins Wasser; als er dem Ertrinkenden nachschauen wollte, erblindete er. Florian sei dann wieder aufgetaucht, die Leiche von den Wellen auf einen Felsen geworfen und von einem Adler mit ausgebreiteten Flügeln beschützt worden, um sie vor Schändung durch die Heiden zu bewahren. In der folgenden Nacht erschien Florian demnach Valeria, einer frommen Frau, mit der Aufforderung, ihn zu bestatten, was diese auf ihrem Landgut umgehend tat. Die Ochsen, die den Leichnam beförderten, seien vor Durst völlig ermattet, worauf auf wunderbare Weise eine Quelle entstand - der noch heute fließende "Floriansbrunnen".
Nur acht Jahre nach der Hinrichtung wurde unter Kaiser Konstantin die volle Glaubensfreiheit zugesichert.
Die Passio Floriani stammt aus dem 9. Jahrhundert und dürfte auf die Vita Sancti Severini, die im Jahre 511 n. Chr. von Eugippius verfasst wurde, zurückgehen. Die Existenz Florians wurde gelegentlich angezweifelt, ist heute aber unter Historikern unumstritten.
Florian gilt als Schutzpatron
- der Feuerwehr (daher auch die Bezeichnung Florianijünger oder Floriansjünger für Feuerwehrleute sowie der für Feuerwehr-Fahrzeuge übliche Funkrufname "Florian" in Kombination mit der individuellen Fahrzeugkennung - vielerorts ist es üblich zu seinem Gedenktag eine "Florianimesse" zu halten, bei der die Feuerwehrleute in Ausgehuniform erscheinen)
- der Bäcker
- der Rauchfangkehrer
- der Bierbrauer
- der Gärtner
- der Böttcher
- der Töpfer
- der Schmiede
- der Seifensieder
- von Polen (Reliquien von ihm befinden sich in Krakau)
- von Oberösterreich und Linz
- gegen Feuer und Dürre
- bei Brandwunden
Florian wird angerufen gegen Feuer- und Brandgefahren, Kämpfe, Stürme, Unfruchtbarkeit der Felder, große Dürre.
Dargestellt wird Florian als römischer Legionär mit Fahne, Wasserkübel, manchmal mit Mühlstein am Hals.
(Quelle: Internet-Lexikon wikipedia)