16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Die Welt in oranges Licht tauchen
Gegen die Gewalt an Frauen aufstehen
„Orange the world“
Die Tage vom 25. November bis zum 10. Dezember markieren jährlich den Aktionszeitraum der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“.
Weltweit wird in diesem Zeitraum auf das – leider immer noch viel zu aktuelle – Problem der vielfältigen Gewaltausübung gegen Frauen bis hin zu Femiziden aufmerksam gemacht. Begleitend dazu setzt die UN-Kampagne „Orange the world“ mit oranger Beleuchtung und Beflaggung von Gebäuden ein sichtbares Zeichen gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen und Mädchen. Weltweit ist jede 3. Frau von Gewalt betroffen.
Diözese Innsbruck und Katholische Frauenbewegung
Die Katholische Frauenbewegung und das Frauenreferat der Diözese Innsbruck unterstützt die Aktion seit vielen Jahren, u. a. mit Ideen für Gottesdienste und Fürbitten. Auch Plakate für den Schaukasten, orange Fahnen, Kurzfilme zum Thema und Folien zur Bestrahlung der Kirche können im Büro angefragt werden, um das Anliegen in der Gemeinde sichtbar zu machen.
Am Vorabend des Gedenktages, 24. November 2024, 19.30 Uhr, findet ein politisches Abendgebet in der Spitalskirche in Innsbruck statt.
Wir laden Sie ein, auch als Pfarre einen sichtbaren Beitrag zu leisten!
- Wird Ihre Kirche Abends beleuchtet? Dann machen Sie mit bei "Orange the World" und beleuchten die Kirche (oder Kirchen) im Seelsorgeraum in oranger Farbe. Dazu können Sie per Mail an frauenreferat@dibk.at eine hitzebeständige, orange Folie (mit Angabe von Größe und Menge) bestellen.
- Wollen Sie mehr Menschen über die Aktion informieren und aufklären? Sie können das Orange-the-World-Plakat (unten im Downloadbereich zu finden) im Schaukasten aufhängen, um auf die„16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ hinzuweisen.
- Wollen Sie für Frauen, die Gewalt erfahren, beten? Ab Anfang November steht Ihnen hier im Downloadbereich ein Liturgievorschlag zur Verfügung mit mehreren Gottesdienstbausteinen zur freien Verwendung.
Download:
Zum Hintergrund der UN-Kampagne "Orange the world":
Die weltweite UN-Kampagne „Orange the World - 16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, hat ihre Wurzeln in einer tragischen Geschichte, die sich vor über sechs Jahrzehnten in der Dominikanischen Republik zutrug.
Am 25. November 1960 wurden in der Dominikanischen Republik die drei Schwestern - Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal - ermordet. Nur die vierte Schwester Dede überlebte das Regime des damaligen Machthabers, Rafael Trujillo. Die Schwestern stammten aus einer wohlhabenden Familie und hatten eine gute Bildung. Aufgrund des brutalen Vorgehens des Diktators Trujillo in ihrem Land setzten sie sich für die Rechte und die Freiheit ihres Volkes ein. Gemeinsam mit einer Widerstandsgruppe waren sie in die Planung zum Sturz des Diktators involviert. Die Schwestern waren auch unter dem Spitznamen Las Mariposas (die Schmetterlinge) bekannt. Auf einer Fahrt zum Gefängnis, in dem ihre Männer inhaftiert waren, wurden sie von Schergen des Regimes aufgehalten und zu Tode geprügelt.
Ihr Widerstand und ihr Mut inspirierten nicht nur ihre Landsleute, sondern letztlich die ganze Welt.
Bereits 1981 wurde der Todestag der „Schmetterlinge“ (die Schwestern Mirabal) von lateinamerikanischen und karibischen Feministinnen zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen ernannt. Im Jahr 1999 erklärte die UN-Generalversammlung dieses Datum zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Diese Entscheidung legte den Grundstein für die „Orange the World“ Bewegung, die zum Ziel hat, jegliche Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beenden. Die Farbe Orange wurde als Symbol ausgewählt, um eine helle und gewaltfreie Zukunft zu repräsentieren. Der Zeitraum der Aktion dauert 16 Tage lang - vom Gedenktag bis hin zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte.