Vatikan bittet Ordensleute um Gebet für Frieden in Ukraine

Ordenskongregation warnt vor "Gefahr eines neuen Weltkonflikts" - Aufruf zum Gebet mit Angehörigen anderer Konfessionen sowie zu "Gesten des Friedens"

Die vatikanische Ordenskongregation hat alle Männer und Frauen geweihten Lebens zum Gebet für den Frieden in der Ukraine aufgerufen. Wo immer es möglich ist, sollen die Ordensgemeinschaften ihr Gebet ökumenisch anlegen, heißt es in einem Brief, aus dem das Portal Vatican News am Dienstag zitierte.

 

Der Krieg sei "auf einen Kontinent zurückgekehrt, der aus den Gräueltaten der Vergangenheit gelernt zu haben schien", und er berge "die Gefahr eines neuen Weltkonflikts", schreiben der Präfekt und der Sekretär der Ordenskongregation, Kardinal Joao Braz de Aviz und Erzbischof Jose Rodriguez Carballo. "Schließen wir uns den Männern, Frauen und Kindern an, die in der Ukraine und in allen anderen Ländern leben, die vom Krieg oder von internen Konflikten und Gewalt gezeichnet sind."

 

Die Ordenskongregation bat um "unablässiges Gebet", in der Stille, in den Gemeinschaften, aber auch darum, das Gebet anderer zu ermöglichen. "Tun wir es - wo immer es möglich ist - gemeinsam mit unseren Brüdern und Schwestern der christlichen Kirchen und christlichen Gemeinschaften. Gehen wir zu ihnen, um unseren Wunsch nach Austausch zu bekunden. Beziehen wir andere in das Gebet mit ein." Auch Gesten des Friedens sollen Ordensleute nun gezielt setzen.

 

Papst Franziskus hat alle Menschen guten Willens für den Aschermittwoch - 2. März - zu einem Tag des Fastens und des Gebets für den Frieden eingeladen. In Orden und christlichen Gemeinschaften auf der ganzen Welt ist das Gebet fixer Bestandteil des Alltags. Insgesamt gibt es mehr als 800.000 katholische Ordensleute auf der Welt, drei Viertel davon sind Frauen.

 

Eine MEldung von www.kathpress.at 

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