Die Ursulinen in Österreich haben eine neue Vorsteherin: Sr. Marina Zittera ist seit 15. August neue Priorin der österreichischen Kommunität der Ursulinen der Römischen Union. Sie übernimmt das Amt von ihrer Vorgängerin Sr. Zorica Blagotinsek, die in die Mission gehen werde, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung auf der Website der Ordensgemeinschaften Österreich.

Die Ursulinische Provinz der Römischen Union hat Sr. Zittera das Amt mit 15. August übertragen. Sie war bereits von 2015 bis 2018 Priorin der österreichischen Kommunität. Vor der Zusammenlegung der österreichischen mit der slowenischen Provinz leitete sie von 2005 bis 2015 die österreichische Provinz. Zuvor war sie von 2003 bis 2005 Oberin in Wien.

Sr. Marina Zittera wurde im Jänner 1958 in Klagenfurt geboren und trat mit 22 Jahren in den Orden der Ursulinen der Römischen Union ein. 1988 legte sie die Ewige Profess ab. Sr. Marina unterrichtete bis zu ihrer Pensionierung 2019 die Fächer Religion, Musik und Englisch. Vom Ruhestand ist sie aber weit entfernt: Neben der Leitungsfunktion im Orden ist sie seit 2015 Obfrau des Schulvereins St. Ursula mit den Schulen in Wien, Salzburg und Klagenfurt.

Der Ursulinenorden geht auf die heilige Angela Merici zurück und gilt als der weltweit älteste Schulorden. Angelas Erkenntnis, dass Bildung von Mädchen und Frauen die Familien erneuert und stärkt, sorge für eine rasche Verbreitung der Gemeinschaft, erzählen die Schwestern auf der Website ihres Schulvereins.

In Österreich gab es das erste Ursulinenkloster durch eine Stiftung durch die Kaiserwitwe Eleonora 1660 in Wien, von wo aus in Klagenfurt (1670), Linz (1679), Graz (1686), Innsbruck (1691), Salzburg (1695) Niederlassungen entstanden. Insgesamt sind den Ursulinen der Römischen Union in Österreich mehr als 2.000 Kinder und Jugendliche anvertraut, die sie bis zur Matura führen. Seit 2015 sind die Ursulinen in Österreich als autonome Clusterkommunität ein Teil der slowenischen Provinz.

Eine Meldung von www.kathpress.at