"Tirol isch lei oans, a Landl a kloans"

„Tirol isch lei oans, a Landl a kloans“. Dieses Lied ist seit Generationen eine geheime Landeshymne von Tirol, gedichtet hat sie Sebastian Rieger (1867-1953).

Die Liedzeile „Mei Liab is Tirol, is mei Weh und mei Wohl" ist auf Reimmichls Grabstätte zu lesen und steht stellvertretend für dessen Lebenswerk. Vor 100 Jahren hat er jenen Kalender begründet, der mittlerweile seinen Namen trägt. Bischof Hermann Glettler kam zur Jubiläumsfeier nach Heiligkreuz, wo sich viel Prominenz einfand – darunter die „Reimmichl-Bürgermeister“ Vitus Monitzer (St. Veit i. Defereggen) und Dr. Eva-Maria Posch (Hall), die zur Feier eingeladen hatte. Auch Landesrat Dr. Johannes Tratter und Alt-Landeshauptmann Wendelin Weingartner kamen. 

Bischof Hermann appellierte bei der Kalenderpräsentation, es Reimmichl gleichzutun, der ein besonderes Herz für jene Menschen hatte, die Außenseiter waren. Musikalisch wundervoll gestaltet wurden Gottesdienst und Festakt vom Männergesangsverein Hall. Unter den Gästen waren viele, die Reimmichl noch persönlich kannten. Einer von ihnen ist Otto Moser, der etliche Jahre bei Reimmichl ministriert hatte. „Die Messen von Reimmichl haben immer mehr als eine Stunde gedauert. An Werktagen mussten wir nach der Frühmesse in die Schule laufen, sonst wären wir zu spät gekommen". Gern erinnert sich Moser auch an die Bibelstunden und Reimmichls große Gastfreundschaft. „Wir Ministranten haben ihn im Widum oft besucht". (Gilbert Rosenkranz)

Bischof Hermann Glettler bei der Segnung des Grabes von Sebastian Rieger. Foto: Rosenkranz