Neuer Direktor am PORG Volders: Es wird bestimmt spannend

Gerhard Waldner wird am 1. November 2015 neuer Direktor des Privaten Oberstufenrealgymnasiums in Volders. Helene Prokop hat er im Interview von seinen Schwerpunkten erzählt.

Gerhard Waldner wird am 1. November 2015 neuer Direktor des Privaten Oberstufenrealgymnasiums in Volders. Helene Prokop hat er im Interview von seinen Schwerpunkten erzählt. 

Sie haben bereits als Musik- und Religionslehrer am PORG Volders unterrichtet und sind ab 1. November neuer Schulleiter. Mit welcher Einstellung übernehmen Sie diese neue Aufgabe?
Prof. Waldner: Ich bin seit 30 Jahren Lehrer am PORG Volders. Und als Direktor dort zu arbeiten wird bestimmt spannend. Auf alle Fälle werde ich versuchen, das gute Team und den Teamgeist zu erhalten und die Schwerpunkte der Schule zu fördern. 

Was macht Ihrer Meinung nach das PORG Volders so ansprechend für die SchülerInnen, die sich
bewerben?
Prof. Waldner: Ich glaube, dass das familiäre Klima und die angenehme Atmosphäre viel ausmachen, genauso wie das gute Verhältnis der Lehrer untereinander. Sicher auch die beiden Schwerpunkte: der musisch-kreative Zweig mit dem breiten Instrumentalangebot und der Ökologiezweig, der mit den Themen der Umweltproblematik aktueller ist denn je. Der musische Zweig realisierte bereits einige große Chorprojekte und dieses Jahr fand erstmals ein Theaterprojekt statt. 

Die Schwerpunkte der Schule liegen im musischen und ökologischen Bereich. Wie lassen sich diese Bereiche im Schulalltag verbinden?
Prof. Waldner: Es ist sehr angenehm, wenn SchülerInnen eine Wahlmöglichkeit haben, und wir haben festgestellt, dass beide Möglichkeiten wertvolle Ergänzungen für den Schullalltag bieten. Gerade bei den Chor- und Theaterprojekten sind SchülerInnen aus beiden Zweigen vertreten. Wahlpflichtfächer wie Religion sind weitere Punkte, wo SchülerInnen aus beiden Zweigen zusammenarbeiten und gemeinsam lernen. Das Österreichische Umweltgütezeichen für Schulen betrifft ebenfalls alle. Wir bekommen es nur, wenn alle SchülerInnen die Kriterien einhalten. 

Was bedeutet es für die SchülerInnen, eine katholische Privatschule zu besuchen?
Prof. Waldner: Er herrscht eine Atmosphäre des Wohlwollens und des gegenseitigen Respekts, die von einem christlichen Fundament getragen wird. Religion ist als Pflichtfach im Stundenplan verankert und nicht abwählbar wie an den öffentlichen Schulen. Den Grundgeist des guten Glaubens, der vorhanden ist, tragen alle mit, Lehrer wie Schüler. Es ist auch ein Anliegen unseres Schulerhalters, der „Vereinigung von Ordensschulen Österreichs“. Eine Schule ist nicht nur zum Lernen da, sondern soll auch beispielsweise bei der Persönlichkeitsbildung helfen. 

Was erhoffen Sie sich für die weitere Entwicklung der Schule?
Prof. Waldner: Zunächst, dass wir diesen guten Ruf und die gute Atmosphäre halten können. Da muss man sicher dahinter sein. Auch der Kontakt zu den neuen Mittelschulen wird wichtig sein, da viele zukünftige SchülerInnen von dort kommen werden. Wir werden die Schwerpunkte halten, aber trotzdem auf Weiterentwicklung achten. Wo geht es hin? Wie entwickelt sich die Schule? Wo können wir aufspringen, wo halten wir uns zurück? Sei es die neue Matura, die modulare Oberstufe oder die neue Lehrerausbildung. Nicht nur die SchülerInnen, auch die Schule ist in ständiger Entwicklung. 

 

Zur Person: 

Mag. Dr. Gerhard Waldner (53) hat an der Universtät Innsbruck Theologie und am Mozarteum Musikpädagogik studiert. Er unterrichtet seit 30 Jahren Religion und Musik am PORG Volders. Ab 1. November wird er dort ofiziell das Amt des Schulleiters übernehmen. Er folgt in dieser Aufgabe Direktor Hofrat Prof. Mag. Franz Leeb nach, der in den Ruhestand tritt. Das PORG Volders ist eine katholische Privatschule mit rund 320 SchülerInnen, einem Ökologie- und einem Musikzweig. Mehrere Projekte des Öko-Zweigs wurden mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Für das Frühjahr 2016 ist ein gemeinsames großes Projekt des Schulchores mit einer Schülerband und der Theater-AG geplant.

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