Fastenzeit: Pedalritter statt Gasfuß

Die Aktion Autofasten lädt in der Fastenzeit ein, mehr zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren und so die Umwelt auf neue Art und Weise zu erleben.

Die Fastenzeit bringt jedes Jahr viele Anregungen, das Leben neu auszurichten. Eine kommt von den kirchlichen Umweltbeauftragten, unterstützt von Bischof Manfred Scheuer und dem evangelischen Superintendenten Olivier Dantine: Sie laden dazu ein, in der Fastenzeit aufs Auto zu verzichten und andere Möglichkeiten der Bewegung zu nutzen.
Der Gewinn im Verzicht. Im Vordergrund steht dabei nicht nur der Verzicht, betont Mag. Daniela Soier, Referentin für Schöpfungsverantwortung in der Diözese Innsbruck: „Wir laden dazu ein, häufiger zu Fuß zu gehen, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, um die Umgebung wieder auf neue Art zu entdecken und wahrzunehmen.“  Wer langsamer unterwegs ist, kommt eher ins Gespräch, nimmt mehr von der Umgebung wahr und baut Stress ab.
So ein Theater. Stau, aggressive Fahrweise, schlängelnde Radfahrer, hektische Fußgänger: Was sich im Stadtverkehr so alles abspielt, wird in einem Improvisationstheater am 13. März um 18.30 Uhr im Haus der Begegnung in Innsbruck aufgegriffen. Mit dabei sind Innsbrucks Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider und der Radkoordinator der Stadt, Helmut Krainer. Mit ihnen kann man bei einem Weltcafé im Anschluss an das Improvisationstheater ins Gespräch kommen. 

Auf das Anliegen vom Autofasten wird ab Beginn der Fastenzeit auch im Kino hingewiesen. Ein kurzer Werbespot wirbt dafür, auf das Auto zu verzichten. Eine längere Version des Films ist im Internet zu sehen. Dass Autofasten etwas bringt, kann man sich auch ausrechnen. Auf der Homepage www.autofasten.at kann online berechnet werden, wieviel Kohlendioxid man einspart, wenn auf das Auto verzichtet wird. Wer mit Diesel 500 km unterwegs ist, produziert über 100 kg CO2, sagt der Rechner.
Kontakt:
Daniela Soier, Tel. 0512/587869-14. E-Mail: daniela.soier@dibk.at
u www.autofasten.at 

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Tiroler Sonntag - Aktuell