Die Klagemauer in der Kirche

Die Pfarre Schwaz-Maria Himmelfahrt lädt mit einer Klagemauer ein, Gebete und Anliegen im Angesicht der Katastrophe in Japan und der Gewalt im Maghreb vor Gott zu tragen.

Die Pfarre Schwaz-Maria Himmelfahrt lädt mit einer Klagemauer ein, Gebete und Anliegen im Angesicht der Katastrophe in Japan und der Gewalt im Maghreb vor Gott zu tragen. 

Walter Hölbling 

Wie viele Pfarren, ruft auch Maria Himmelfahrt in Schwaz dazu auf, für die Menschen in Japan zu beten und Entsetzen, Trauer und Wut nicht unausgesprochen zu lassen. Die Pfarrgemeinde hat dafür vor dem Kreuzaltar eine „Klagemauer“ errichtet. „Die Katastrophen in Japan erfüllen viele Menschen mit Angst und Ohnmacht. Die Ereignisse – dazu noch die verheerenden Bilder aus den arabischen Ländern mit viel Blutvergießen – können uns nicht einfach zur Tagesordnung übergehen lassen“, sagt Pfarrer Martin Müller.  Ein Briefkasten für die Klagen.Auch wenn der Kopf uns sage, dass die Strahlen nicht nach Europa reichen werden, so erinnert Müller doch an Atomkraftwerke in der Nähe von Österreich, die zum teil überaltet sind oder auf Erdbebenlinien, in Flugschneisen oder hochwassergefährdeten Gebieten liegen. „Vor der Klagemauer können Menschen beten, Kerzen anzünden und ihre Gedanken, Klagen und Gebete auf Zettel schreiben und in eine Box einwerfen“, erzählt der Pfarrer.

Gemeinsames Gebet.Am Mittwoch, 23. März lädt die Pfarre um 19 Uhr zu einem Gebet für die Opfer in Japan und in den arabischen Ländern in die Pfarrkirche ein.

klagemauer_web.jpg
Die Klagemauer in der Kirche